schnell laufe ich die treppe hinunter.
freue mich so sehr, paul endlich wieder zu treffen.
beinahe ein jahr haben wir uns nicht gesehen.
er ist mein mentor, mein zweit-papi.
in gedanken gehe ich schon unseren begrüssungs-dialog durch.
höre, wie er sagt "wow, du hast dich aber gemacht, so erwachsen bist du geworden"
sehe mich stolz grinsen und bin froh, ein bisschen von meinem chaotismus abgelegt zu haben.
möchte während dem runterlaufen schnell meinen laptop richten, der mir durch die tasche in die rippen drückt und stürze die tasche um 180°.
meine gedanken nach wie vor bei paul.
und während ich mir schon die noch unausgesprochenen komplimente auf der seele zergehen lasse rumpelt es im treppenhaus.
nein, ich bin es nicht.
viel schlimmer.
mein makeup-puder, das beim letzten sturz schon zerbröselte, zerfällt nun ganz zu staub und alle andern schmink-utensilien folgen ihm euphorisch.
ich schaue ihnen noch hinterher, während ich meinen laptop gekonnt auffange und vor meinem inneren auge sehe, wie die komplimente wie seifenblasen zerplatzen.
vielleicht warte ich noch ein jahr mit erwachsen werden und bin erstmal stolz, dass ich meinen laptop, und somit mich selbst und mein ganzes drumherum/leben gerettet habe.
sonnenbrille auf und raus aus dem haus, als wäre nie etwas geschehen.
Mittwoch, 1. Juli 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen