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Of all the things
Ive lost I miss my mind the most.

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Dienstag, 30. März 2010

22:38 bahnhof wiedikon zürich

es ist spät und ich bin auf dem nachhauseweg. gutes essen mit guten freunden. an dieser stelle danke. da lief ich und überlegte mir, wie einfach ich doch jetzt verlohren gehen könnte. schwupps und weg. nur eine böse absicht eines einzigen bösen fremden würden diese wahnvorstellung realisieren.
und da gingen mir alle möglichen filmszenen in denen leute vergebens um ihr leben klagen durch den kopf. ich habe kinder, ich bin schwanger, meine liebste ist schwanger, etc. und ich überlegte mir, was ich sagen würde, und was mich untötlich machen würde. ich hatte mein selbst gebasteltes buch in den händen, unterm arm wie mein baby. das ist es auch. ein werk meines lebens. kein lebenswerk, aber ein lebensabschnittswerk, wenn es sowas gibt.
und ich kann mich nicht in die seele eines mörders hineinversetzen, aber ich glaube ich könnte niemanden töten, der mit all seiner liebe ein etwas so liebt und gestaltet, dass es dermassen sein eigen wird, als könnte es sein spiegelbild sein. ich würde von ihm ablassen, mit der tiefen rührung, dass es ein mensch ist, der sein leben mehr als lebt und alles was er berührt zu seinem ich selbst verwandelt. mit dieser rührung umkrallte ich mein buch, meinen rettungsring und treuen begleiter und ging weiter, sicheren fusses zum bahnhof, an dem ich jetzt sitze und auf meinen zug warte. da kommt er auch schon.

2 Kommentare:

  1. http://www.youtube.com/watch?v=hIVAaqshjxc

    =D

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  2. die gedanke kenn ich:)
    und die hani sicher ide wuche mindischtens 5x.

    ich sött mer au sones buech mache:))
    ich chlammere mich nämli nur immer a mini musig, aber die hilft chuum:D

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