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Of all the things
Ive lost I miss my mind the most.

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Donnerstag, 29. April 2010

arbeit aus butter


in einem berg aus watte, eingebettet und gezähmt, zähflüssige klebrigkeit lähmt mich und vermeidet weiteres handeln. was ich eigentlich sehr begrüsse. blaue wände treiben sich um mich gegenseitg in die höhe und ich schaue zu. halb verdutzt, halb fasziniert, was kommt als nächstes? wie lange werde ich warten? wird das alles irgendwann weggespült? woran denkst du wenn du lachen spielst und was kommt dabei raus, wenn es jemand bemerkt? wie verhältst du dich, wenn ich tiefer schaue als ich darf und warum zeigst du mir so viel, um es nachher zu verstecken? weil du es nicht verstecken kannst. oder weil ich noch zu wenig gesehen habe. ich schliesse meine augen und höre dir mit meinen händen zu. sie tasten sich deiner seelenlandschaft entlang ohne ein wort zu melden. ganz sanft und wahrscheinlich unbemerkt lese ich mich durch dich und sage nichts, wenn die wände brechen. ich lasse sie einfach geräuschlos einstürzen und hocke mich anschliessend zufrieden auf den trümmerhaufen, der nach zerlaufener blauer vanille riecht. irgendwann stehe ich auf, schüttle die watte ab, es ist mir egal, wenn was an meinem bein kleben bleibt. beinkleid und damenbart. macht nichts. ich sehe dich ankommen. es ist okay. ich bin bereit.

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