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Of all the things
Ive lost I miss my mind the most.

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Mittwoch, 15. Juli 2009

erwachsen werden



langsam langsam, beinahe schmerzlos werden wir abgenabelt.
werden immer erwachsener und älter.
füllen unser tuperware für morgen selbst auf und haben zum ersten mal eine ricardo-auktion vollständig alleine abgewickelt.
inklusive bezahlung.
ob die nächste auch alleine erledigt wird sei dahingestellt, aber auf jeden fall tut sich was
und zwar gewaltig
wir werden gross und beginnen uns langsam, dem zu nähern was man (und wenn auch nur annähernd) seinen kindern zumuten würde.

ein gutes gefühl, nach jahrelangem seiltanz endlich zu sehen, dass man plötzlich relativ stabil auf dem seil steht.
und ehe man sich versieht, wir aus dem seil ein balken, wie wir im kinderzirkus zum seiltanzen hatten und aus dem balken wird ein ganzer boden, wie der, auf dem wir früher so unbekümmert duplo spielten.

ist doch interessant, dass wir älter werden -und uns von unserer kindheit entfernen müssen, um wieder die sicherheit zu haben, die wir hatten, als wir uns noch mit einer hand an unerem laufgitter und mit der anderen an unserem mammi festhalten konnten.

und wie vertraut fühlt sich das lange nicht mehr gefühlte gefühl an, das sich einfach verpisste, als die pupertät kam.

hatte schon mit 16 das gefühl, aus der pupertät zu sein.
heute, 8 jahre später bin ich mir da nicht mal mehr so sicher, ob ich sie schon vollständig überwunden habe.

ich habe ja auch noch zeit, bis meine kinder in die pupertät kommen :-)

auf jeden fall komme ich schon ganz gut klar, immernoch mit laufgitter und mammi im herzen.

so funktionierts.

aber mehr abnabeln will ich mich nicht.
zu schön ist es wie es ist.

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